Page 239 - Busso Peus Digitalkatalog 415
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1213 SAMU GLÜCKSTHAL (BUDAPEST 1864 - NACH 1935), RECHTSANWALT UND POLITIKER. Einseitige Bronzeplakette 1935. Modell von P. Vincze. Büste Glücksthals links über 8 Zeilen Schrift. 225 x 135 mm. Vorzüglich
Glücksthal war Mitglied des ungarischen Parlaments und spielte eine führende Rolle in den jüdischen Wohltätigkeitsorganisationen Budapests.
1214 SIEGMUND GOLDBERG. Silbermedaille o. J. (um 1900), Prämie des Niederösterreichischen Gewerbevereins. Thronende Allegorien der Wissenschaft und der Landwirtschaft, einander die Hände reichend, unten 1840 / Kranz, darin Gravur.
200,--
100,--
33,10 g.; 46 mm.
Sehr schön/Vorzüglich
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1215 KARL GOLDMARK (KÁROLY GOLDMARK, 18. 5. 1830 KESZTHELY - 2. 1. 1915 WIEN), KOMPONIST. Bronzeplakette o. J. (um 1910). Stempel von Lukacsy. Büste vor Harfe halblinks. 170,40 g.; 86,5 x 56 mm.
Kleine Schlagspuren im Abschnitt, vorzüglich
Karl Goldmark, Sohn eines jüdischen Kantors, war zu Ende des 19. Jahrhunderts ein sehr populärer Komponist. Jean Sibelius, zeitweiliger Schüler von Goldmark ab 1890, schrieb 1892, dass er in Wien einen außerordentlichen Ruf habe und man vielerorts beneidet würde, sein Schüler zu sein. Julius Korngold sprach vom „Goldmark-Kultus“. Karl Kraus bescheinigte ihm, seit Richard Wagners Tod der größte lebende Musikdramatiker zu sein. Er wurde nach Brahms‘ Tod als der letzte Exponent des sich verlierenden spätromantischen Zeitalters angesehen, wobei die ungarische Musikwelt ihn als „Nationalkomponisten“ bis heute mit größerer Aufmerksamkeit bedacht hat. Sein bekanntestes Werk ist die 1875 uraufgeführte Oper Die Königin von Saba.
75,--
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